Geschichte

Die in der Grenzbeschreibung der Kirche in Mörschbach im Jahre 1006 erwähnte „Wüste Elira“ (deserta Elira) befand sich wohl nicht in der heutigen Ortslage. Die erste urkundliche Erwähnung ist von 1368 bekannt. Ortsherren waren die Pfalzgrafen. Nach der Reformationszeit wurde Ellern hauptsächlich evangelisch. Mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Simmern im Rhein-Mosel-Département. 1815 wurde die Region und damit die Gemeinde Ellern auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Wissen Sie, wer sich hinter Wendlings, Graßmanns oder Gumme verbirgt?

Oder möchten Sie mehr über die Kirchen- und Schulgeschichte erfahren?

In mühevoller Kleinarbeit hat Dieter Diether die Dorfgeschichte recherchiert und niedergeschrieben.

Seine Chronik über Ellern "Im Schatten der Erle" kann beim Bürgermeister Friedhelm Dämgen erworben werden.

Ausschnitt:
"Die Kirchweih oder Kirmes galt als wichtigstes Fest im Dorf und hat eine jahrhundertealte Tradition. Ursprünglich schossen die Buschen sie am Abend vor dem Kirchweihsonntag an. Am Tag selbst stellte die Jugend einen Kerbebaum auf dem Dorfplatz auf. Ausgelost oder ausgetanzt, stand der Kerbehammel im Mittelpunkt des zweiten Kirmestages.

In Ellern lief inmitten des Umzuges, bei dem sich die Burschen verkleideten, auch der "Strohbär" mit, ein bis zur Unkenntlichkeit in Stroh verpackter junger Mann ..."

Nicht unerwähnt lassen, wollen wir auch insbesondere die Bürgermeister, die nach dem 2. Weltkrieg die Geschicke unseres Dorfes gelenkt haben und sich in besonderer Weise um das Dorf verdient gemacht haben

1946 – 1956        Heinrich Reinemann

1956 – 1969        August Imig

1969 – 1989        Erich Imig

1989 – 2014        Dietmar Tuldi

und seit 2014     Friedhelm Dämgen